Adelinde, Brigitte, Dorothee und Martin gönnten sich. Sie fuhren mit dem Zug zum Politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach. Und fanden’s inspirierend. Here is why:
Zum einen haben die Grünen halt tolles Personal, das alles kann außer Hochdeutsch: Da war Anja Reinalter, die als Fraktionsvorsitzende im Bundestag durch die Veranstaltung führte; Aya Krkoutli von der Grünen Jugend, die gegen schwarze Minister:innen vom Leder zog; und Lena Schwelling, die vom Fluch berichtete, der auf den Bundesverkehrsministern liegt.
Cem Özdemir wärmte unsere grünen Herzen. So arbeitet er als Landwirtschaftsminister eng mit Umweltministerin Steffi zusammen, damit Bauern von ihrer wichtigen Arbeit leben können und wir gesunde Lebensmittel haben. Und was wir schon immer fühlten, brachte Cem auf den Punkt: Grün sein ist die Freiheit, ökologisch leben zu können: „Wir müssen die Zahl derjenigen die nicht anders können als Autofahren, senken, anstatt stolz darauf zu sein, dass wir überall mit dem Auto hinfahren müssen. Keine Alternative zu haben ist keine Freiheit.“ Er gibt zu: „Manches ist auch bei uns unterirdisch.“ Aber als alter Netzwerker treibt er die Koalition vor sich her: „Die FDP steht in der Ampel für den Übergang vom roten Stop zum grünen Start.“
Winfried „Kretsche“ Kretschmann, war philosophisch drauf und erinnerte seine politischen Mitbewerber: „Ohne ein Minimum an Logik komme ich in einer Demokratie nicht weiter.“ Und riet ihnen: „Denken kommt vor dem Schaffen, deshalb sei BW so erfolgreich.“ Winfried berichtete, wie er sich konsequent für die Energiewende einsetzt: „Ich besuche keinen Betrieb, der mir nicht genau sagen kann, wann er klimaneutral wird.“ Auch zum Thema Windräder und der Blockade seines bayrischen Freundes Markus hatte er die richtigen Zahlen dabei: „115 Millionen Vögel sterben durch Fensterscheiben. 100 Millionen werden von Katzen gerissen. 90 Millionen sterben im Verkehr. 3 Millionen an Stromleitungen und 100.000 wegen Windrädern.“ Diese Zahlen sollten wir in Relation sehen — „Wir verschießen ja auch die Katzen nicht. — denn „das Schlimmste für den Artenrückgang wird ein ungebremster Klimawandel sein. Erneuerbare Energien sind auch Artenschutzenergien.“ Dabei vertraue er auf die Einzigartigkeit des Menschen und seiner Kreativität.
Die vier waren sich am Ende einig, dass sich die Fahrt gelohnt habe.
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